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Presseberichte Schlüsseldienstabzocke

 

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Hier ein Bericht vom HR Fernsehen 

Veröffentlicht am 16.07.18 um 19:15 Uhr   Quelle: © service: zuhause

TVO - Mediathek  vom 12.04.2018

Hier können Sie sich einmal eine Fernsehreportage über die vorgehensweise der Schlüsseldienst-Mafia anschauen.

Klick hier zum Fernsehbericht

Hier bekommen Sie immer neue Berichte über Schlüsseldienst-Abzocke

Pressemitteilungen Schlüsseldienst
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05.03.2015

Die Polizei will helfen und sucht Betroffene

oder Zeugen

Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/schwarzwald-baar-kreis/Schluesseldienst-unter-Abzocker-Verdacht;art372502,7675028

Schlüsseldienst unter Abzocker-Verdacht

Polizei ermittelt wegen Preiswuchers gegen Unternehmen und sucht Geschädigte und Zeugen in der Region

Schlüsseldienst, Aufsperrdienst, Schlüsselnotdienst

Für wenige Minuten Arbeit werden hunderte Euro in Rechnung gestellt, wobei die Monteure zum Teil massiven Druck auf die Kunden ausüben: Diese Masche sei bei Schlüsseldiensten keine Seltenheit, berichtet das Polizeipräsidium Tuttlingen mit Blick auf aktuelle Fälle in der Region. Das Polizeirevier Freudenstadt ermittle gerade wegen des Verdachts des Preiswuchers gegen ein solches Schlüsseldienst-Unternehmen. Dabei gehen die Ermittler von Fällen in der ganzen Region aus: Einer der Monteure des betroffenen Anbieters habe über mehrere Wochen seinen Sitz im Schwarzwald-Baar-Kreis gehabt.
Daher rechnet die Polizei auch mit weiteren Geschädigten in den angrenzenden Landkreisen bis ins Bodenseegebiet. Die Betroffenen oder auch Zeugen werden dringend gebeten, sich direkt mit der Polizei in Freudenstadt, Tel. 07441/536-0, oder der für sie örtlich zuständigen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Generell sind die Schlüsseldienste zwar meist die einzigen Helfer, die einem noch die Wohnungstüre öffnen können, wenn sich versehentlich selbst ausgesperrt hat oder den Schlüssel verloren hat. „Doch leider gibt es einige schwarze Schafe unter diesen Helfern. Sie nutzen die Notlage ihrer Kunden aus und stellen horrende Forderungen“, so die Polizei zu den Hintergründen. Das sei „keine Seltenheit“. Hinter dieser Abzocker-Masche stünden meist Schlüsseldienste, die zwar bundesweit tätig seien, jedoch mit örtlichen Telefonnummern und Firmennamen agierten und auf diese Weise bei den Hilfe suchenden Menschen einen lokalen Bezug vorgaukelten, den es tatsächlich nicht gebe.

Die Folge aus Sicht der Polizei: „Kontaktieren die in Not geratenen Bürgerinnen und Bürger einen der vermeintlich seriösen und ortsansässigen Schlüsseldienste, müssen sie häufig längere Wartezeiten in Kauf nehmen, bis die für eine bestimmte Region zuständigen Monteure am Einsatzort eintreffen. Ihren Kunden gegenüber treten die Monteure äußerst fordernd und einschüchternd auf. Die weit über den marküblichen Preisen liegenden Rechnungen sind entweder bar oder mit EC-Karte zu bezahlen.“

Weigere sich ein Kunde zu bezahlen, werde massiv Druck ausgeübt, auch Drohungen seien nicht selten.

Die Schlüsseldienstfalle

Hier klicken für den Bericht!

WISO Fernsehsendung vom 04.08.2014

Hier ein neuer Bericht wo auch ich persönlich einmal etwas im ZDF bei der Sendung WISO zum Thema Schlüsseldienst Abzocke sagen durfte.

Klicken Sie bitte auf den Link

http://www.zdf.de/ZDFmediathek

Quellennachweis:  www.Idowa.de
Artikel vom 11. Juli 2014
Straubing
Unseriöse Schlüsseldienste beschäftigen Kripo und schwärzen ganze Branche an
Autor: Sophie Schattenkirchner
Seit Februar ermitteln Franz Listl (l.) und Wolfgang Dengler von der Kriminalpolizei im Fall eines Straubingers, von dem ein unseriöser Schlüsseldienst 550 Euro zu viel für einen Schlossaustausch verlangt hat. - Christian Scheibel von der Schlüsselzentrale Vonhausen mit einem Einsteckschloss, Kostenpreis: 11,80 Euro. Ein unseriöser Schlüsseldienst hatte dafür einen Preis "ab 129,90 Euro" berechnet.

Seit Februar ermitteln Franz Listl (l.) und Wolfgang Dengler von der Kriminalpolizei im Fall eines Straubingers, von dem ein unseriöser Schlüsseldienst 550 Euro zu viel für einen Schlossaustausch verlangt hat. - Christian Scheibel von der Schlüsselzentrale Vonhausen mit einem Einsteckschloss, Kostenpreis: 11,80 Euro. Ein unseriöser Schlüsseldienst hatte dafür einen Preis "ab 129,90 Euro" berechnet.
"Ich wollte mich doch nur sicher fühlen", erklärte ein 90-Jähriger im Februar der Redaktion. Der Mann, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, schläft im Erdgeschoss seines Hauses. Als sich plötzlich die Terrassentüre im Erdgeschoss nicht mehr schließen ließ, rief er einen Schlüsseldienst an. Es kam ein Mitarbeiter einer Firma aus Nordrhein-Westfalen und verlangte für einen simplen Schlossaustausch 649 Euro. Das waren 550 Euro mehr, als ein seriöser Schlüsseldienst verlangt hätte. Seither ermittelt die Kriminalpolizei.

Erster Kriminalhauptkommissar Wolfgang Dengler hat die Telefonnummer zurückverfolgt und stieß auf einen Schlüsseldienst mit einem ganz anderen Inhabernamen mit der Adresse Pfauenstraße 14 in Straubing. Das ist das Hochhaus an der Pfauenstraße, in dem es noch nie einen Schlüsseldienst gegeben hat. "Hier liegt eine Täuschung vor", fügt sein Kollege Kriminaloberkommissar Franz Listl hinzu. Dennoch sei so etwas höchstens ein Verstoß nach der Meldevorschrift. Auf der Rechnung des unseriösen Schlüsseldiensts an den 90-Jährigen wurde nochmals ein anderer Firmenname angegeben mit Sitz in Nordrhein-Westfalen. Der Mitarbeiter unterschrieb mit unleserlicher Schrift. Daraufhin kontaktierten die Straubinger Polizeibeamten die Polizeibehörde der Stadt in Nordrhein-Westfalen, die als Firmensitz angegeben ist. Das Ergebnis: Schriftlich wandte sich ein Rechtsanwalt, der die Interessen der Firma vertritt, an die Kripo. Merkwürdig daran ist, dass man auf der von der Kanzlei angegebenen Internetseite nichts Weiteres über den Rechtsanwalt erfährt.

Ungefähr einmal im Monat kommt ein geschädigter Kunde oder ein besorgter Vermieter zur Schlüsselzentrale Vonhausen an der Albrechtsgasse. "Die Leute wollen eine Einschätzung von uns, wie viel das bei uns gekostet hätte", erklärt Junior-Chef Christian Scheibel. Anfang Juni kam ein Vermieter: Eine Mieterin hatte von einem Schlüsseldienst eine Rechnung über 772 Euro erhalten. Die Firma hat ihren Sitz in Oberhausen in Nordrhein-Westfalen, es ist kein Personenname angegeben und auch auf dieser Rechnung ist die Unterschrift des Monteurs unleserlich.

Mittwoch, 04.06.2014
Quellennachweis: http://www.sz-online.de/nachrichten/raetselhafte-schluessel-abzocke-2853205.html
Rätselhafte Schlüssel-Abzocke
Für keine Leistung zahlte eine Frau, die sich ausgesperrt hatte, 189 Euro. Der Prozess gegen den Monteur wurde eingestellt.

Von Alexander Schneider
Es wundert nicht, dass dubiose Schlüsseldienste immer wieder weit überhöhte Rechnungen kassieren und die Hilflosigkeit von Menschen in einer Notlage ausnutzen. Polizei und Justiz unternehmen meist nichts, und wenn doch, dann halbherzig und – im schlimmsten Fall – auch noch an der falschen Stelle. Der Prozess gegen einen 23-jährigen Monteur aus Köln, der nun am Amtsgericht Dresden eingestellt wurde, ist ein Beispiel dafür, dass es offensichtlich schon am Willen fehlt, vernünftig und mit dem nötigen Eifer gegen bundesweit tätige Abzocker zu ermitteln.

Im März vergangenen Jahres hatte sich eine 20-jährige Restaurantfachfrau aus ihrer Wohnung ausgesperrt. Sie suchte mit ihrem Handy nach einem Notdienst und landete bei der „Deutschen Schlüsseldienst-Zentrale“, einem Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf. Kaum hatte sie dort einen Monteur bestellt, der ihre Tür öffnen sollte, meldete sich der Freund der 20-Jährigen und sagte, er habe den Zweitschlüssel gefunden. Als die Frau kaum fünf Minuten nach dem ersten Anruf den Schlüsseldienst wieder abbestellen wollte, drohte ihr der Mann am Telefon damit, vor dem Haus auf den Monteur zu warten und die Rechnung zu zahlen. Wenn nicht, sei das Handwerker-Betrug. Man werde ihre Wohnung öffnen und ihren Fernseher mitnehmen. So steht es in der Anklage gegen den 23-jährigen Monteur. Der habe sich dann vor Ort als Zivilpolizist ausgegeben und der Frau 189 Euro abgeknöpft. Er musste sich seit März wegen Erpressung und Amtsanmaßung verantworten.

In der Beweisaufnahme des Prozesses war schnell klar, dass der Monteur das Telefonat mit der Kundin nicht zu verantworten hatte. Er bekam seinen Auftrag per SMS. Die Gespräche mit der Kundin liefen über das Callcenter der Schlüsseldienstzentrale. Darauf hätten auch die Ermittler kommen können. Weil auch die angebliche Amtsanmaßung wohl ein Missverständnis war und sich die 20-Jährige in Widersprüche verwickelte, stellte Richter Jochen Meißner das Verfahren gegen den Monteur nun ein. Er hatte keine andere Wahl. Die Staatsanwaltschaft hatte offensichtlich den Falschen angeklagt.

17.05.2014
Quellennachweis
http://www.deutschlandfunk.de/schluesseldienst-auch-in-der-not-preise-vergleichen.735.de.html?dram:article_id=285514

SCHLÜSSELDIENST Auch in der Not Preise vergleichen
 Von Frederik Rother
 In Düsseldorf wird ein Schloss mit einem Draht und einem Multifuntionswerkzeug geöffnet. In Düsseldorf wird ein Schloss mit einem Draht und einem Multifuntionswerkzeug geöffnet. (dpa / Achim Scheidemann) Die Tür fällt zu und der Schlüssel liegt in der Wohnung. Viele Menschen rufen in diesen Fällen einen Schlüsseldienst. Allerdings tummeln sich auf dem Markt viele unseriöse Anbieter, die sich die Not ihrer Kunden zunutze machen. Daher gibt es beim Anruf beim Schlüsseldienst Einiges zu beachten. "Ich hatte jetzt zum Beispiel einen Herren hier im Laden stehen, der hatte für eine abgeschlossene Tür auf Rosenmontag 1078 Euro bezahlt. Das ist einfach nur Betrug, da kann man auch kein schöneres Wort für finden." Ein solcher Fall ist für Udo Welter keine Ausnahme. Er kennt die Branche gut, er gehört schließlich dazu. Seit 13 Jahren betreibt er sein eigenes Sicherheitsfachgeschäft in Köln und weiß, welche Methoden sich unseriöse Schlüsseldienste einfallen lassen, um mit zugefallenen oder abgeschlossenen Türen Kasse zu machen: "Da gibt's dann Einsatzkostenpauschalen und extra Fahrzeugkosten und auch die Fahrtzeiten, da kommt dann plötzlich keiner aus Köln, sondern aus Düsseldorf, obwohl man eine Kölner Rufnummer angerufen hat. Oder auch die berühmte 0800er kostenfreie Rufnummer, was letztendlich auch nur eine Falle ist, um den Verbraucher irrezuführen." Die Tricks unseriöser Anbieter sind vielfältig. Sie nutzen die Notlage ihrer Kunden oft rücksichtslos aus - dadurch ergeben sich Rechnungen von mehreren hundert Euro. Dennoch lassen sich solche Situationen vermeiden, wenn einige Sachen beachtet werden. Iwona Husemann von der Verbraucherzentrale NRW: "Im idealen Fall bin ich natürlich als Verbraucher gut gerüstet und habe schon Präventivmaßnahmen ergriffen. Das heißt ich weiß schon wo mein nächster Schlüsselnotdienst sitzt, habe bestenfalls die Telefonnummer mit einem Aufkleber an der Haustür angebracht oder unter der Fußmatte." Wenn die Tür nachts oder am Wochenende zufällt, muss es aber häufig schnell gehen. Und bei der Suche im Internet oder dem Blick ins Branchenbuch wird oft nicht klar, wie seriös eine Firma arbeitet. "Da hilft wirklich nur das Nachfragen wenn man in der Situation ist am Telefon: "Von wo kommen Sie genau?", "Wo sitzen Sie?", "Sind Sie ortsansässig?" - und auch ganz klar die Frage danach: "Was darf das denn kosten?" Gerade bei den Preisen lohnt sich genaues Hinschauen. Zwar dürfen außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeiten Nacht- und Feiertagszuschläge zwischen 25 und 100 Prozent erhoben werden, aber es gibt trotz allem branchenübliche Tarife, sagt Sicherheitsfachmann Udo Welter: "Ein seriöser Schlüsseldienst sollte auf jeden Fall in der Lage sein, Ihnen einen Preisrahmen zu nennen, auch wenn er sich irgendwo preislich nicht auf den letzten Euro festlegen mag. Aber er müsste schon in der Lage sein zu sagen, dass es in diesem oder jenem Stadtteil irgendwo zwischen 70 und 80 Euro kostet, was der Unseriöse dann ungern tut." Auch die Qualität der Arbeit unterscheidet sich deutlich. So werden zum Beispiel Türen beschädigt, die sich normalerweise zerstörungsfrei öffnen ließen. "Im Fall wenn die Tür nur zugezogen ist, geht es für uns in weit über 90 Prozent aller Fälle ohne Beschädigung. Der Unseriöse kommt, der bohrt Ihnen das Schloss auf, der macht Ihnen den Türbeschlag kaputt, um halt auch zu diesen Horrorsummen zu kommen." Eine Rechnung sollte also nur dann vollständig bezahlt werden, wenn die Arbeiten korrekt und wie vereinbart ausgeführt wurden. Gerade bei unverhältnismäßig hohen Beträgen sollte der Kunde nur eine Anzahlung leisten und die Rechnung überprüfen lassen, empfiehlt Iwona Husemann von der Verbraucherzentrale. Und manchmal lässt sich der Schlüsseldienst sogar ganz vermeiden: "Es gibt natürlich die Möglichkeit, den Schlüssel beim Nachbarn oder bei guten Freunden zu deponieren. Was man auch im Hinterkopf behalten kann, gerade wenn es vielleicht Sonntagabend ist, manchmal kann die Hotelübernachtung günstiger sein, als den Schlüsseldienst zu beauftragen."

17.05.2014
Endlich steht einmal einer vor dem Richter
Quellennachweis hier

http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/schluesseldienst-aus-oberhausen-kassierte-bis-zu-1000-euro-id9349291.html

Oberhausen. Wegen Wucher bei Schlüsseldienstleistungen saß ein 28-jähriger Subunternehmer auf der Anklagebank des Amtsgerichts in Oberhausen. Der Vorwurf der Anklage: Gewerbsmäßiger Betrug. Der Angeklagte habe die Notlage von Betroffenen ausgenutzt und bis zu 1000 Euro für seine Dienste kassiert.

Wer sich aus Haus oder Wohnung ausschließt, gerät in eine schwierige Lage. Solche Notlagen auszunutzen, darauf hatten sich mehrere Schlüsseldienste in Oberhausen spezialisiert, für die jetzt ein 28-Jähriger aus Alt-Oberhausen als Subunternehmer auf der Anklagebank des Oberhausener Amtsgerichts saß. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautete auf gewerbsmäßigen Betrug. Denn beim Öffnen der Türen und beim Austausch der Schlösser oder Schließzylinder wurde kräftig abkassiert.

Fast 30 Fälle in den Jahren 2009 und 2010 trug die Staatsanwaltschaft zusammen. Der Angeklagte, zuvor als Packer tätig, hatte sich bei den Schlüsseldiensten anlernen lassen und war dann für sie bundesweit unterwegs. Er bezog stets für ein paar Tage irgendwo ein Fremdenzimmer und wartete auf Einsätze in der Umgebung.

Rechnung über fast 700 Euro auf Fehmarn
Nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hatte ein Düsseldorfer Unternehmen bundesweit in Telefonbüchern Anzeigen geschaltet. Sie lauteten entweder auf fiktive Firmennamen, die meist den Anfangsbuchstaben „a“ hatten und damit ganz oben im Telefonbuch standen, oder auf so ähnliche Namen wie den des örtlichen Anbieters, allerdings alphabetisch vor diesem. Das Abfangen der „Notrufe“ von arglosen Bürgern klappte. Anrufe aus der Region, in der sich der Angeklagte aufhielt, wurden ihm als Aufträge erteilt.

Anfang Dezember 2009 etwa war er, so sind die Ermittler überzeugt, in Schleswig-Holstein eingesetzt, tauschte in Burg auf Fehmarn ein Wohnungstürschloss aus. Inklusive Kosten für Anfahrt, Mehrarbeit und Material belief sich die Rechnung dafür auf stolze 697,50 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
Eine milde Strafe finde ich!
50 Euro Erstattung für jeden Geschädigten
Ein paar Straßen weiter hatte jemand die Haustür zugezogen, jedoch von innen den Schlüssel stecken lassen. Der hilfsbereite Oberhausener kassierte dort 511 Euro netto.

Bis in Höhe von 1000 Euro beliefen sich seine Rechnungen. Ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Sachverständiger kam zu dem Ergebnis, dass die Rechnungen im Schnitt um das Doppelte überhöht waren. Dennoch verzichteten die Richter, der Staatsanwalt und der Verteidiger darauf, Fall für Fall abzuhandeln. Betrug etwa hätte den Nachweis durch jeden einzelnen Geschädigten erfordert, über die Höhe der realen Kosten in die Irre geführt worden zu sein. Das wies der Angeklagte entschieden von sich. Wucher schien dem Gericht zutreffender zu sein, die gewerbsmäßige Ausnutzung einer Notlage, um überteuert eine Leistung zu erbringen. Da der Aufwand, ihn nachzuweisen, ebenfalls hoch gewesen wäre, gelangte man zu folgender Übereinkunft: Der Angeklagte erklärte sich einverstanden, jedem Geschädigten 50 Euro zu erstatten, zusammen rund 1500 Euro. Dafür wurde der Prozess eingestellt.

Drahtzieher verlangten 50 Prozent jedes Rechnungsbetrags

Der Prozess gegen den 28-Jährigen bildete den Auftakt einer Serie von Verfahren gegen mindestens zwölf weitere Schlüsseldienst-Subunternehmer. Betroffen sind bundesweit mehrere hundert Geschädigte.

Gegen drei Brüder aus Oberhausen, die diese Subunternehmer in Gang gesetzt haben sollen, aber wohl auch selbst tätig wurden, hat die Staatsanwaltschaft

Duisburg Anklage vor dem Landgericht Duisburg erhoben. Dabei geht es um 62 direkt Geschädigte.

Ob auch die Drahtzieher aus Düsseldorf, deren Geschäftsmodell die Oberhausener Brüder übernommen hatten, sich vor Gericht verantworten müssen, ist nicht bekannt. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft mussten 50 Prozent jedes Rechnungsbetrags an die Düsseldorfer abgeführt werden, weitere 20 Prozent an jeweils einen der drei Brüder. Den Rest behielt der Subunternehmer. Die Geldauflage von 50 Euro pro Fall gegen den Angeklagten entspricht dessen durchschnittlichem Gewinn.

22.04.2014
Betrug: Stefanie Hinzen sollte 800 Euro für eine geöffnete Tür zahlen

Quellennachweiss: http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/betrug-stefanie-hinzen-sollte-800-euro-fuer-eine-geoeffnete-tuer-zahlen-1.1616523
Die Wuppertalerin schloss sich aus – und zahlte die Rechnung erst einmal. Doch sie erstritt die Summe zurück.
Stefanie Hinzen wurde von einem unseriösen Schlüsseldienst um viel Geld betrogen.
Wuppertal. Stefanie Hinzen traute ihren Ohren nicht, als der von ihr beauftragte Schlüsseldienst eine Summe von 800 Euro von ihr verlangte. Im vergangenen Herbst vergaß sie ihren Haustürschlüssel – im Schloss an der Türinnenseite. „Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch ein altes Schloss, das sich nicht von beiden Seiten öffnen lässt, wenn auf der anderen ein Schlüssel steckt“, erzählt Hinzen. Die Fenster und Türen hatten sie und ihre Tochter sorgfältig verriegelt, bevor sie das Haus verließen. Also musste sie wohl oder übel einen Schlüsseldienst an einem Sonntag finden.
„Man hat ja schon oft gehört von so teuren Anfahrtskosten, wenn der Schlüsseldienst nicht ortsansässig ist. Ich habe aber niemanden erreicht außer einer Münchener Telefonzentrale“, berichtet die 45-Jährige. Obwohl sie mehrfach nach einem Schlüsseldienst aus Wuppertal verlangte, schickte die Münchener Telefonzentrale schließlich einen Vertragspartner aus Hagen zu ihr an den Katernberg. Kostenpunkt: 85 Euro
Der Monteur bohrte gleich das ganze Schloss auf
„Ich war natürlich nicht begeistert. Aber ich konnte ja schlecht den einzigen erreichbaren Anbieter wegschicken“, so Hinzen. Also nahm sie die Anfahrtskosten letztlich in Kauf.
Weil das einfache Öffnen der Tür mit einer Plastikkarte in der Türfalz nicht funktionierte, schlug der Monteur vor, das Schloss aufzubohren. Dabei ginge die Rosette um das Schloss herum kaputt, die müsse ersetzt werden, ebenso das Schloss. Dazu ein neuer Schlüssel und der zusätzliche Aufwand – alles kostete extra. Hinzen sah zu wie er Posten für Posten abrechnete, bis er bei 800 Euro angelangt war.
„Ich wusste, ich werde hier über den Tisch gezogen. Aber ich wusste einfach nicht, was ich machen sollte. Ich hatte zu viel Respekt vor dem Mann, um ihm gegenüber deutlich zu sagen, dass ich das nicht bezahlen werde – meine Tochter war dabei“, sagt Hinzen. Im Nachhinein seien ihr jede Menge Alternativen eingefallen, aber in der Situation selbst sei sie viel zu angespannt gewesen.

17.04.2014
Quenllnachweiss: http://www.vz-nrw.de/link894171A.html

Notdienste: Ärger mit unseriösen Firmen
Schlüsseldienste
Der Schlüssel weg, elektrische Geräte defekt, Rohrleitungen verstopft: Notdienste versprechen rasche Hilfe - und kassieren häufig ungebührlich ab.

Der Schlüsseldienst arbeitet zwar rund um die Uhr, doch dafür schreibt er eine horrende Rechnung. Der Sanitärnotdienst behebt eine Verstopfung in wenigen Minuten und will dafür mehrere hundert Euro kassieren. Solchen Machenschaften unseriöser Firmen sind Verbraucher nicht hilflos ausgeliefert.
22.00 Uhr, Sie sind müde, freuen sich auf Ihr Bett. Doch damit wird es erstmal nichts: Der Haustürschlüssel ist weg. Also müssen Sie den Schlüsseldienst anrufen. Der Retter in der Not kommt, baut Ihnen das alte Schloss aus, setzt ein neues ein - und schreibt eine Rechnung über 250,00 Euro.
Nicht alle Schlüsseldienste sind so teuer, aber manche verlangen sogar noch mehr Geld und nutzen so die Zwangslage ihrer Kunden aus. Zwar ist Notdiensten zuzugestehen, dass sie wegen der ungewöhnlichen Tageszeit, zu der sie arbeiten, auch einen Zuschlag verlangen können. Aber Sie müssen sich längst nicht alles bieten lassen. Hier einige Tipps:

Bevorzugen Sie ortsansässige Firmen
Bedenken Sie, dass ein lokaler Notdienst spürbar kürzere Anfahrtszeiten haben dürfte als überregionale Unternehmen. Erfragen Sie gleich beim ersten Anruf die genaue Anschrift

Vereinbaren Sie einen festen Preis
Das Öffnen einer Tür mit üblichem Schloss dauert in der Regel zehn bis dreißig Sekunden und kostet etwa 75 bis 100 Euro. Fragen Sie vor der Auftragsvergabe nach dem verbindlichen Komplettpreis für die Türöffnung und einigen Sie sich mit dem Schlüsseldienst auf einen Festpreis. Am besten führen Sie das Gespräch unter Zeugen.

14.04.2014

Dresden: Schlüsseldienstabzocker gibt sich als Kripobeamter aus und will 189 Euro
Gefunden heute hier: http://www.shortnews.de/id/1085366/dresden-schluesseldienstabzocker-gibt-sich-als-kripobeamter-aus-und-will-189-euro

Dresden: Schlüsseldienstabzocker gibt sich als Kripobeamter aus und will 189 Euro]

Vor einiger Zeit wurde ein Fall bekannt, bei dem ein Schlüsseldienst für 30 Minuten Arbeit 800 Euro kassierte (ShortNews berichtete). Nun beschäftigt ein neuer Fall die Gerichte: Ein Schlüsseldienst-Monteur hatte alleine für seine Anfahrt 189,21 Euro verlangt und auch Drohungen artikuliert.

Die Frau hatte über eine 0800er Nummer einen Schlüsseldienst alarmiert, den Auftrag nach fünf Minuten aber storniert, da ihr Freund mit dem Zweitschlüssel kam. Die Stornierung wurde ihr verweigert, der Monteur kam und wollte 300 Euro für die Anfahrt.

Am Telefon wurde ihr gedroht, dass man den Fernseher aus der Wohnung bei Nichtbezahlung holen werde. Man einigte sich auf 189,21 Euro. Zeitweise hat der Monteur sogar versucht, sich als Kripobeamter auszugeben. Der Täter wurde zu 6.500 Euro verurteilt, legte aber Einspruch ein. Der Prozess geht weiter.

08.04.2014
Vorsicht auch im Gebiet Gelsenkirchen

http://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/viele-schluesseldienste-in-gelsenkirchen-verlangen-wucherpreise-id9200973.html

08.04.2014
Polizei warnt vor Schlüsseldienstabzocke im Gebiet Neuss
Hier können sie diesen Bericht nachlesen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/polizei-warnt-vor-schluesseldienst-abzocke-aid-1.4160702

21.03.2014
Dubiosen Firmen den Kampf angesagt

http://www.derwesten.de/staedte/iserlohn/dubiosen-firmen-kampf-angesagt-id9146167.html

Polizei und Verbraucherzentrale haben Tipps für Probleme mit unseriösen Schlüsseldiensten zusammengestellt.

06.03.2014
Und wieder ein neues Ereignis wo einem die Haare zu Berge stehen. Immer wieder fallen Menschen auf diese Abzocker rein.

Abzocke an der Haustür: Meckenheimer Paar zahlt 1400 Euro für Schlüsseldienst | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/meckenheim/Meckenheimer-Paar-zahlt-1400-Euro-fuer-Schluesseldienst-article1292278.html#plx434004931

12.02.2014

 Auf eine Festnetznummer reingefallen.
http://mobil.idowa.de/home/artikel/2014/02/12/ausgesperrt-und-abgezockt-straubingerin-zahlt-fuer-schluesseldienst-165-euro.html

27.02.2014
Und wieder gibt es neue Berichte über Abzocke von Schlüsseldiensten.

Straubing
Unseriöser Schlüsseldienst verlangt 550 Euro zu viel: 90-Jähriger ist schockiert
Gefunden hier im Quellennachweis: http://mobil.idowa.de/home/artikel/2014/02/24/ich-wollte-mich-doch-nur-sicher-fuehlen

Gefunden am 13.11.2013 im Remscheider Anzeiger

Quellennachweiss: http://www.rga-online.de/rga_105_110454632-2-_Aerger-mit-Schluesseldiensten-Einmal-Tuer-oeffnen-fuer-80563-Euro.html

Und wieder einmal hat es eine alte Frau erwischt !


Ärger mit Schlüsseldiensten: Einmal Tür öffnen für 805,63 Euro

Remscheid. Da saß sie endlich wieder in ihrer Wohnung und dachte, der größte Schreck des Tages wäre vorbei - da zückt der Mann vom Schlüsseldienst seinen Taschenrechner und präsentiert der Seniorin die Rechnung: 805,63 Euro soll die 80-Jährige vom Kremenholl bezahlen, sofort per EC-Karte: "Ich hab gedacht ich stehe vorm Herzinfarkt."

Sie hatte die Haustür hinter sich zu fallen lassen, der Schlüssel steckte von innen. An einem ganz normalen Werktag, zu ganz normalen Geschäftszeiten, hatte sie deshalb den Schlüsseldienst gerufen - und extra darauf geachtet, in den "Gelben Seiten" eine Adresse aus Remscheid auszuwählen. Doch der Mann öffnete nicht vorsichtig die Tür, sondern habe den Knauf ab- und dann das ganze Schloss aufgebrochen.

Hinter der Schlüsseldienst-Adresse mitten in der Remscheider City verbirgt sich lediglich eine Zentrale, wie beim Anruf des RGA dort deutlich wird: Man wird an eine Hotline-Nummer verwiesen. Ein Ladenlokal gebe es derzeit leider nicht in Remscheid; man arbeite aber mit mehreren Subunternehmern zusammen in Neuss. Und natürlich auch in Remscheid, wie es auf Nachfrage heißt. Einzelfälle könne man aus der Ferne schlecht beurteilen. Die Monteure sollten die Kunden vorher über den Preis aufklären. Wem dies zu teuer sei, könne sie wieder weg schicken und müsse nur 30 Euro Anfahrt bezahlen.

Doch: Ihr habe man nur gesagt, dass sie eine Pauschale von 159 Euro zahlen solle, sagt die Remscheiderin. Über die weiteren Kosten sei nicht gesprochen worden. Sie ist deshalb entrüstet über solches Vorgehen und hat sich einen Anwalt genommen.

Hiesige Betriebe ärgern sich:
Jeder kann Gewerbe anmelden

Die Verbraucherzentralen haben immer wieder mit verärgerten Schlüsseldienst-Kunden wie der Remscheiderin zu tun. Und auch eingesessene Unternehmer wie Lothar Gühler (Schlüsseldienst Konnertz) und Manfred Heinz in Remscheid ärgern sich über schwarze Schafe in ihrer Branche. Egal welche Arbeit notwendig war - 805 Euro halten sie für überzogen. "Es hängt immer vom Aufwand ab", sagt etwa Manfred Heinz. Fürs Öffnen einer zugefallene Tür hält er aber 60 Euro für realistisch. Sollte es ein komplizierterer Beschlag sein, bei dem der Zylinder gezogen werden muss, vielleicht 120 Euro. Ähnliche Summen nennt Lothar Gühler. Dass das ganze Schloss aufgebrochen werden muss, wie es bei der Remscheiderin geschah, halten beide für nicht fachgerecht.

"Das Problem ist, dass heute jeder zum Amt gehen kann und ein Schlüsseldienst-Gewerbe anmelden kann, ganz ohne Qualifikation", sagt Lothar Gühler. Zuletzt hatte er eine Kundin, die über Ruf-Weiterschaltungen an eine Hotline für 2 Euro je Minute geraten war. Gühler rät, sich vorsorglich einen Schlüsseldienst des Vertrauens zu suchen.

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Gefunden am 22.10.2013 in

Quellennachweiss:

http://www.schlossheld.de/aktuelles.5.html

Schlossheld vs. Christian Schäfer

One Man Show? Haben Sie schon mal von der Deutschen Schüsseldienstzentrale gehört?

Sein Strippenzieher Christian Schaefer.

Wettbewerb war gestern

Vor zwei Jahren bereits veröffentlichte "Geld.de" eine spannende Studie über die Schlüsseldienst-Branche in Deutschland. Das Online-Vergleichsportal recherchierte Details und Zahlen, die Verbraucher und Schlüsseldienste gleichermaßen wortlos stimmen dürften. 723 Städte implizierte die Suche nach der Branchensituation. Mehr als 2000 Betriebe wurden von Geld.de-Testern angerufen. Dabei kam man zu dem Fazit, dass 6 Prozent der deutschen Schlüsseldienste über 67 Prozent aller Telefonbucheinträge gehört und somit deutschlandweit Geld mit Nottüröffnungen verdient wird. Dass dieses Verb hier nicht angebracht ist, steht wohl außer Frage. Denn hier geht es ums Geld scheffeln. Motivierende Konkurrenz und gesunder Wettbewerb sind Illusion. Laut "Geld.de" können gerade mal 22 Prozent von 5.548 Telefonnummern aus Telefonbucheinträgen als seriös markiert werden.
Mafia-Boss Christian Schaefer

Wie in jedem System existieren auch in der Mafia Hierarchien. Obwohl bis zum Zweiten Weltkrieg keine Termini für die Struktur-Oberhäupter bestanden, nennt man heute den Anführer oder das Oberhaupt der Mafia "Boss" oder "Pate". Schuld daran ist die Amerikanisierung der Cosa Nostra in Sizilien zu jener Zeit.

Im System der mafiösen Schlüsseldienste oder der Abzocker-Unternehmen scheint Christian Schaefer ein Boss zu sein. Seit 2002 soll der Mann seine Geschäfte tätigen. Er kennt genügend Tricks oder Ausflüchte und schafft Methoden, die an Dreistigkeit nicht zu überbieten sind.
Dazu zählt die Gründung vom "Verband für deutsche Schüsseldienste e.V.". Laut Recherchen von "Geld.de" soll der Boss in 64 Städten bis zu 171 Telefonbuch-Einträge und 25 Firmennamen in Adressverzeichnissen besitzen. Und das soll er gegenüber "Geld.de" nicht mal dementiert haben. Im Gegenteil. Christian Schaefer behauptet sogar, über 100 Firmen sein eigen zu nennen. Viele davon sind Ein-Mann-Gesellschaften mit Sitz in Düsseldorf oder neuerdings in England.
Warum auch nicht?
Dieser Mann ist scheinbar der Meinung, die Schüsseldienst-Branche habe nur auf ihn gewartet, und seit er sie "aufmischt", blüht und gedeihe sie und zwar gerade wegen seiner Methoden. In einem Online-Beitrag von "DIE WELT" (Artikel, 13.11.2006) rechtfertige der Boss die trickreichen Telefonbuch-Einträge:
"... solche Einträge sind ein legitimes Mittel, um in der Sortierung vorne zu stehen." und - jetzt wird es interessant - fügte hinzu:
"Das Problem sind die schwarzen Schafe, die hohe Fahrtkosten abrechnen oder absichtlich Schlösser zerstören." (Zitat: Artikel Welt.de)
Richtig.
Erkannt hat er das schon mal.
Komisch aber, dass gerade er schlecht von seinen Firmen spricht, die Verbraucher mit überteuerten Preisen über den Tisch ziehen und damit dem Ruf der Branche schaden. Aber vielleicht liegt es daran, dass der Boss Christian Schaefer auch hierfür eine Lösung parat hat. Er gründete die "Deutsche-Schlüsseldienst-Zentrale" und auch einen Verein für die geplagten Schlüsseldienst-Unternehmen, der "Verband Deutscher Schlüsseldienste e.V.".
Es steht außer Frage, dass all seine 100 Firmen im Verband tätig sind und dass er selbst als geschäftsführender Vorstand agiert. Kein Wunder, dieser Mann hat große Ziele:
"Die Branche ist insgesamt sehr undurchsichtig, mein Traum ist, dass wir irgendwann mal nur eine kurze Rufnummer haben, wie die Taxis oder die Feuerwehr, und jeder dann immer bei uns anrufen kann." (Zitat: Artikel Geld.de)

Wer bei Christian Schaefers Firmen anruft, muss sich auf einen undurchsichtigen Service einlassen, dessen Kosten steigen, aber niemals sinken:
"Rund 159 Euro, plus 50 Prozent Notdienstaufschlag ab 18 Uhr und 100 Prozent Aufschlag ab 22 Uhr." lautete die ungefähre Preisangabe gegenüber "Geld.de". Hinzu käme noch ein Plus wegen der 19 Prozent Mehrwertsteuer und 30 Euro Anfahrtskosten.
Neues vom Boss

Bei 100 Schlüsseldienst-Betrieben, einer Zentrale und einem Verband will es ein so kreatives Oberhaupt nicht belassen. Jetzt kommt der Handwerker-Notruf dazu. Eine Firma, die in Sachen Schlüsseldienste und Sicherheit für Haus und Heim beraten und empfehlen möchte. Auf der Webseite kann man lesen, dass sie auf 20 Jahre Erfahrung in Sachen Sicherheitstechnik zurückblickt.
Moment!
Wessen 20 Jahre?
Ist der Boss nicht erst seit 2002 tätig?
Außerdem dürfte Christian Schaefer circa Mitte 30 sein.
Ach! Wer hält sich denn mit solchen Details auf, schon gar, wenn er in der Klemme, ausgesperrt vor der Tür steht?
Wir haben es vielleicht mit einem Frühstarter zu tun.
Der Superlativ der Schüsseldienst-Branche.
Es scheint so, als hätten all die schwarzen Schafe ihren Schaefer gefunden:
Der Boss, Christian Schaefer aus Düsseldorf.

Pressekontakt
Lolita Büttner
0049 (0) 89 231 53 645

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Gefunden am 10.10.2013 klick hier im

Suedkurier

http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/allensbach/Wucheraerger-mit-Schluesseldienst;art372433,6356559

Allensbach Wucherärger mit Schlüsseldienst
Allensbach - Allensbacher Polizei ermittelt bundesweit. Durchsuchung bei Firma im Ruhrgebiet. Bürger bringt mit Anzeige Stein ins Rollen.
Diese Erfahrung wird einem Allensbacher Bürger vermutlich noch lange in Erinnerung bleiben, er könnte damit aber auch den Anstoß für ein Stück Gerechtigkeit gegeben haben. Nachdem er für eine Türöffnung durch einen Schlüsseldienst über 360 Euro bezahlt hatte, erstattete er Anzeige. Die Allensbacher Polizei ermittelt nun bundesweit und hat über 300 potenziell Geschädigte ausfindig gemacht und angeschrieben.

Eine Situation, die jedem sofort widerfahren kann: Kurz gedankenlos, und schon ist die Tür zu. Was tun, wenn kein Ersatzschlüssel greifbar ist? Für die meisten wird die Antwort lauten, einen Schlüsseldienst zu rufen. Das hat ein Allensbacher getan und eine Überraschung erlebt. Er war nicht in seine Wohnung gekommen, weil das Schloss defekt war. Bei einem Nachbarn suchte er im Telefonbuch nach professionellen Türöffnern. Er stieß auf Einträge gleich unter dem Buchstaben A mit Hinweis auf die benötigte Dienstleistung. Im Glauben, es handele sich um einen ortsansässigen Schlüsseldienst, habe der Allensbacher eine der Nummern angerufen, erklärte die Polizei in einer Pressemitteilung. Mit einiger Verzögerung seien schließlich zwei Monteure gekommen, hätten den defekten Schließzylinder ausgetauscht und sofort über 360 Euro abgerechnet.

Zunächst nahm der Allensbacher den Betrag hin und bezahlte. Er verglich den Preis später mit jenen der Konkurrenz und stellte fest, dass diese Leistung wesentlich günstiger angeboten wird. Er habe versucht, den besagten Schlüsseldienst in der Allensbacher Radolfzeller Straße aufzusuchen. Diese Adresse hatte er genannt bekommen.
Fehlanzeige, von einer Firma sei weit und breit keine Spur gewesen, schildert die Polizei weiter. Auch Nachbarn sei das Unternehmen unbekannt gewesen. Nach einer Anzeige beim Polizeiposten Allensbach ist der Stein ins Rollen gekommen. Mittlerweile läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs des Wuchers, wie die Direktion auf Nachfrage bestätigt. „Nach bisherigen Erkenntnissen besteht der Verdacht, dass in Telefonbucheinträgen und Einträgen im Internet durch Verbindung mit zahlreichen Ortsnamen Schlüsseldiensteinträge existieren, die suggerieren, dass es sich um ein ortsansässiges Unternehmen, das schnell und kostengünstig zur Stelle ist, handelt“, hieß es noch in der Mitteilung. Tatsächlich agierten die handelnden Personen aus dem Ruhrgebiet.

Genau dort hat es zwischenzeitlich eine Durchsuchung gegeben, erklärte die Polizeidirektion auf Anfrage. Hierbei seien Rechnungen von weit über 300 potenziell Geschädigten aus dem gesamten Bundesgebiet zum Vorschein gekommen – also von Menschen, die den beschuldigten Schlüsseldienst um Hilfe gebeten und eine saftige Rechnung erhalten hatten. Für den Allensbacher Polizeiposten bedeutet das angelaufene Ermittlungsverfahren eine

Sisyphusarbeit. Die Beamten haben alle potenziell Geschädigten angeschrieben. Sie kämen bei einem Verfahren gegen die Firma aus dem Ruhrgebiet als Zeugen in Frage. Ob es so weit kommt, darüber wird die Staatsanwaltschaft entscheiden.

360 Euro für das schnelle Öffnen der Wohnungstür in Allensbach war bei dem beschuldigten Unternehmen eher noch Mittelmaß. Bei manchen Kunden seien die Rechnungen bis auf über 1000 Euro geklettert, erklärte die Polizei gegenüber dem SÜDKURIER.

Überzogene Preise von Schlüsseldiensten sind bekannt. Immer wieder berichten Medien darüber, wie sich Bürger abgezockt fühlen. Auch Gerichtsverfahren hat es bereits gegeben, erst im Juli in Überlingen. In diesen sind die Angeklagten, verantwortliche Personen der Schlüsseldienste, mitunter frei gesprochen worden. Warum? Der Vorwurf des Wuchers sei strafrechtlich gesehen nicht haltbar gewesen, hieß es in Urteilen. Um diesen Tatbestand zu erfüllen, hätten die Angeklagten die Zwangslage oder den Mangels an Urteilsvermögen der Geschädigten ausnutzen müssen. Die Betroffenen hätten sich nach dem Preis erkundigen, oder auch andere Dienste anrufen können. Der Unterschied zwischen den vorangegangenen Prozessen und der Allensbacher Akte ist: Die Gerichte verhandelten bislang Fälle. Bei dem nun laufenden Ermittlungsverfahren kommen über 300 Zeugen in Frage.

Zivilrechtlich, also bei Ansprüchen auf Schadenersatz, sind Entscheidungen zu Gunsten der Geschädigten geendet. Das Amtsgericht Köln hat im August enien Schlüsseldienst zur Rückzahlung von über 350 Euro an den Kunden verurteilt. Bereits im Jahr 2004 war das Thema aktuell: Das Amtsgericht München fordete ein Unternehmen auf, einer Geschädigten rund 130 Euro zu erstatten. Es lag mit seiner Arbeit 250 Prozent über den marktüblichen Honoraren (Az.: 141C27160/03).

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Quellennachweis: gefunden hier klick auf Logo:

HTTP://WWW.MOZ.DE/HEIMAT/LOKALREDAKTIONEN/BEESKOW/ARTIKEL2/DG/0/1/1202302/ 

Obskurer Schlüsseldienst
Beeskow (MOZ) Schon wieder ist eine Beeskowerin von einem obskuren Schlüsseldienst übers Ohr gehauen worden und hat 100 Euro für nichts und wieder nichts bezahlt.

"Ich kann bis heute nicht schlafen", sagt Elisabeth Götze. "Immer wieder denke ich darüber nach, was ich falsch gemacht habe." Was ist passiert?
Weil ein Stubenfenster bei ihr klemmte, hat sie die Wohnungswirtschaft benachrichtigt, die wollte die Reparatur bei der in Beeskow bekannten Tischlerei Schön in Auftrag geben. Weil nichts passierte, rief die 88-Jährige am vergangenen Freitag selbst bei der Firma an. Im Örtlichen 2012/2013 fand sie die Tischlerei Schön GmbH mit einer fünfstelligen Nummer. Als sich niemand meldete, versuchte sie es beim Eintrag darüber: "Tischlerei Schön GmbH" und klein dahinter "Schlüsseldienst" mit einer 12-stelligen Telefonnummer. Der Mann am anderen Ende der Leitung ließ Elisabeth Götze trotz mehrmaligen Nachfragens, wie sie erzählt, in dem Glauben, dass sie bei der Firma Schön gelandet ist. Der Monteur könne gleich kommen, hieß es, um 11 Uhr werde er da sein. "Gekommen ist er gegen 14 Uhr", berichtet die Geschädigte. Er sei reingekommen, habe sich das Fenster angeschaut und musste noch mal raus zum Telefonieren. Als er wieder reinkam, sagte er, dass die Reparatur 200 Euro kosten würde. "Niemals bezahle ich das, habe ich gesagt", schildert die Rentnerin weiter. Darauf verlangte der Monteur in der roten Jacke mit Aufschrift, der auf die Rentnerin sehr nett wirkte, 95,20 Euro für die Anfahrt und eine Stornogebühr. Das Geld könne sie sich ja von der Wohnungswirtschaft zurückholen. Elisabeth Götze glaubte ihm, ließ die Rechnung (siehe Faksimile) schreiben und zahlte.
Das Geld wird sie nie mehr wiedersehen, weil sie einer Betrügerfirma auf den Leim gegangen ist. Die Schaefer-Security, die angeblich in Geldern ihren Sitz hat, verhält sich nicht wie eine seriöse Firma. Wie die Märkische Oderzeitung ist auch Günter Götze, der Sohn der Geschädigten, am Telefon barsch abgewiesen und beschimpft worden.
Schon im November vergangenen Jahres hatte diese Zeitung von dem sittenwidrigen Arbeiten dieses Schlüsseldienstes berichtet. Über fingierte Adressen wird Ortsansässigkeit vorgetäuscht. Im konkreten Fall wird sogar ein alteingesessenes Unternehmen, die Tischlerei Schön GmbH, missbraucht. Die beiden Geschäftsführer Ulrich Krüger und Yorck Zarling betonen, niemals mit diesem Unternehmen in Verbindung zu stehen, über den Verlag Röser & Partner, der das Örtliche druckt, haben sie erreicht, dass in der aktuellen Ausgabe (sie erscheint nächste Woche) der Eintrag "Tischlerei Schön GmbH - Schlüsseldienst" gestrichen wurde. Beim Verlag bekommt man keine Auskunft, wer diesen Eintrag ins Telefonbuch in Auftrag gegeben hat - aus Datenschutzgründen.
Die Polizei sieht sich außerstande gegen die Schaefer-Security vorzugehen. "Wir können immer nur appellieren, nicht zu bezahlen und falls man bedrängt wird, die Polizei zu rufen", sagt ein Sprecher.

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SCHLÜSSELDIENST-ABZOCKE IN HAMBURG
Quellennachweis: gefunden am 26.09.2013 Klick auf Logo

Wenn Emil S. kommt, wird’s richtig teuer
Von Olaf Wunder

Emil S.: Der 32-jährige gebürtige Tschetschene ist berüchtigt.
Foto: NDR
Deponieren Sie einen Zweitschlüssel bei einem Nachbarn! Tun Sie das nicht und sperren sich aus, ist die Gefahr groß, an ihn zu geraten: Emil S. Der 32-Jährige behauptet von sich, „Deutschlands zuverlässigster Schlüsselnotdienst“ zu sein. Aber nur eins ist zuverlässig an ihm: dass er seinen Kunden ein Vermögen abknöpft.

Betty R. (31) aus dem Schanzenviertel: Sie rief den Schlüsseldienst und soll jetzt die Summe zahlen, die vor ihr liegt: 534 Euro.
Die 31-jährige Fotoredakteurin Betty R. ist nachts in der Schanze feiern. Als sie nach Hause gehen will, bemerkt sie, dass ihr jemand die Handtasche gestohlen hat. Mit allem Geld – und vor allem ihrem Wohnungsschlüssel.
„Ich habe dann über die Auskunft einen Schlüsseldienst gesucht. Nach zwei Stunden kam ein Mitarbeiter der Firma Emil S., hielt mir einen Vertrag hin, in dem es hieß, dass er eine ,Türöffnungspauschale‘ von 129,90 Euro und eine ,Einsatzpauschale‘ von 89,90 Euro berechne.“ Zusammen knapp 220 Euro. „Viel Geld. Aber ich wollte endlich in meine Wohnung und unterschrieb.“

Elke Wendt (76) mit dem Vertragsformular. Von ihr verlangte Emil S. die Rekordsumme von 1036 Euro. Sie zog vor Gericht – und gewann.

Foto: Marius Röer
30 Sekunden dauert es, dann ist die Tür geöffnet. Anschließend fügt der Mann zum Entsetzen von Betty R. in den bereits unterzeichneten Vertrag immer neue Beträge hinzu. Am Ende errechnet er die Summe von 534,42 Euro. „Das war ein Schock für mich. Mir liefen die Tränen. Ich hab protestiert, gesagt: ,Ich zahle das nicht!‘“
Darauf setzte der Mann die junge Frau unter Druck: Sie solle sofort online überweisen. Er wolle dabei zusehen. „Gott sei Dank kam in diesem Moment meine Nachbarin und fragte empört, was denn los sei. Daraufhin ist der Mann auf und davon.“
Teilfeld 1 in der Neustadt. Hier wird gerade neu gebaut. Jahrelang war die Firma von Emil S. hier ansässig – aber nur auf dem Papier.
Es vergehen einige Monate, dann beginnt ein Inkassounternehmen, Betty R. mit Mahnungen zu bombardieren. Sogar ein gerichtlicher Mahnbescheid ist inzwischen gekommen. Die Forderung hat sich durch Spesen, Gebühren sowie Inkassokosten auf 804 Euro erhöht. Aber die Fotoredakteurin bleibt hart. Sie überweist 150 Euro. „Keinen Cent mehr werde ich zahlen.“
´Richtig so. Denn der Schlüsselnotdienst Emil S., der bundesweit arbeitet, ist inzwischen berüchtigt. „Von den Opfern hören wir immer wieder die gleichen Geschichten“, so Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale. „Dass erst unterschrieben werden soll und der Monteur anschließend weitere Kosten hinzufügt.“
Und noch eine falsche Adresse, um Behörden und verärgerte Kunden in die Irre zu führen: Hasselbrookstraße 66. Von Emil S. keine Spur

Auch die 76-jährige Elke Wendt fällt auf die Abzock-Tricks von Emil S. herein. Als sie von der Beerdigung ihres Mannes nach Hause kommt, passt ihr Wohnungsschlüssel plötzlich nicht mehr. 1036,84 Euro ist die irrsinnige Summe, die der Notdienst-Mann von ihr will. Und weil ihr die Beisetzung zugesetzt hat, zahlt sie. Erst Tage später wird der alten Dame klar, dass sie übers Ohr gehauen wurde. Sie nimmt sich einen Anwalt, zieht vor Gericht und gewinnt. S. wird verurteilt; er soll knapp 800 Euro zurückzahlen.
Doch Geld von ihm zu bekommen, ist nicht leicht. S. arbeitet – typisch für unseriöse Schlüsseldienste – mit diversen Scheinadressen. Offenbar ein Trick, um schwer auffindbar zu sein. Zuletzt steht in seinem Briefkopf als Anschrift Teilfeld 1 in der Neustadt. Davor gibt er die Hasselbrookstraße 66 in Eilbek an. Zu finden ist er weder in dem einen noch dem anderen Haus.
So viel darf eine Türöffnung kosten
300 bis 400 Euro oder noch mehr für eine Türöffnung? Das ist sittenwidrig, wie Gerichte mehrfach festgestellt haben. Der Bundesverband Metall hat eine Preisliste veröffentlicht: In Hamburg sollte ein Schlüsseldienst, der werktags (8 bis 18 Uhr) gerufen wird, rund 84 Euro verlangen, ab 18 Uhr 126 Euro und ab 22 Uhr 168 Euro. Sonnabends liegen die Preise bei 126 Euro (8 bis 14 Uhr) sowie 168 Euro (14 bis 24 Uhr), sonntags bei 168 Euro, feiertags bei 210 Euro. Die Preise verstehen sich inklusive Anfahrt, aber ohne Ersatzteile. Allerdings lassen sich zugezogene, nicht verriegelte Türen in der Regel ohne Zerstörung öffnen.

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gefunden am 19.09.2013 in
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19.09.2013 Regensburg

Ausgesperrt in Regensburg

Regensburger Schlüsseldienst mit mieser Abzockmasche?
Schlüsseldienst

Ein Rentner macht seinem Ärger über die "unverschämte Abzockerei" eines Regensburger Schlüsseldienstes Luft. Doch die Firma rechtfertigt sich, es wäre alles mit rechten Dingen zugegangen und der Preis wäre völlig normal.

Wohnungstür zu, Schlüssel drin, so etwas passiert immer wieder einmal. Und dann ist man froh, wenn ein Schlüsseldienst zur Stelle ist, der einem die Tür wieder öffnet. Doch diese Notlage wird auch immer wieder ausgenutzt und die Schlüsseldienste verlangen teils horrende Preise von ihren Kunden.

"Abzockerei" ohne Quittung?

Einen solchen Fall schildert Ferdinand Bäumel, dessen Ex-Frau sich am Montag, 2. September, in der Mittagszeit in der Regensburger Innenstadt ausgesperrt hatte. Sie rief einen Regensburger Schlüsseldienst, der innerhalb kürzester Zeit kam und ihrer Wohnungstür in wenigen Minuten öffnete – so weit so gut. Doch dann verlangte der Mann vom Schlüsseldienst "im recht barschen Ton" 120 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Eine Quittung soll er der Dame nicht ausgestellt haben. Nun prangert Bäumel diese Masche an, welche Menschen in Notlagen ausnütze: "Das ist eine unverschämte Abzockerei von Leuten, die überraschend in eine missliche Lage gekommen sind".

"Ich habe mir nichts vorzuwerfen"

Das Wochenblatt machte den Regensburger Schlüsseldienst ausfindig und fragte nach, was es mit diesen Vorwürfen auf sich habe. Der Inhaber des Schlüsseldienstes entgegnete, dass alles nach rechten Dingen zugegangen sei und ganz normal eine Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer ausgestellt worden sei: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen", so der Besitzer. Auch der Preis von ungefähr 120 Euro mit Mehrwertsteuer, sei völlig normal: "In Regensburg ist das ein ganz normaler Preis." Und der Schlüsseldienst-Betreiber erklärte, warum diese Preis gerechtfertigt seien, schließlich habe man durch die 24-Stunden-Bereitschaft viele laufende Kosten.

Ob diese stolzen Preise nun gerechtfertigt sind oder nicht, ist fraglich. Wenn allerdings hier Steuern hinterzogen wurden, ist das keine Lappalie mehr.

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30.08.13 | 16:51 Uhr |So gefunden auf stern.de
Quellennachweis: http://www.ad-hoc-news.de/deutschlands-zuverlaessigster-schluesseldienst-ist-wegen--/de/News/31640729http://www.ad-hoc-news.de/deutschlands-zuverlaessigster-schluesseldienst-ist-wegen--/de/News/31640729

"Deutschlands zuverlässigster Schlüsseldienst" ist wegen Betrugs angeklagt, das Gewerbe zwangsweise abgemeldet. Trotzdem öffnet Emil S. weiter Türen. Verbraucherschützer und Behörden sind machtlos. Von Kerstin Herrnkind

Schlüssel verloren? Das kann teuer werden, besonders, wenn man an einen unseriösen Schlüsseldienst gerät.
Elke Wendt kam von der Beerdigung ihres Mannes, als ihr Haustürschlüssel plötzlich nicht mehr passte. Möglicherweise war das Schloss manipuliert worden, während sie ihren Mann zu Grabe trug. Ein Schlüsseldienst musste ran. Die Telefonauskunft gab der 73-jährigen Witwe die Nummer von Emil S. – laut Eigenwerbung im Internet "Deutschlands zuverlässigster Schlüsseldienst".
Emil S. setzte ein neues Schloss ein und verlangte 1036,84 Euro. "Ich war von der Beerdigung noch so durch den Wind, dass ich auf Drängen des Monteurs sofort mit EC-Karte gezahlt habe", erzählt Elke Wendt.
Der Fotoredakteurin Betty R. war Handtasche samt Haustürschlüssel gestohlen worden. Auch ihr nannte die Auskunft die Nummer von Emil S. "Ich stand heulend im Treppenhaus", erinnert sich die 31-Jährige. "Der Monteur ließ mich einen Vertrag unterschreiben, bevor er die Tür öffnete. Erst dann trug er mit Kugelschreiber die angeblichen Kosten in den Vertrag ein und wollte plötzlich 534,87 Euro."
Elke Wendt und Betty R. sind nicht die einzigen Opfer von "Deutschlands zuverlässigstem Schlüsseldienst". Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat jetzt in zwei anderen Fällen Anklage gegen den Monteur wegen Betrugs erhoben. Emil S. soll Verträge nachträglich manipuliert und statt vereinbarter 180 Euro im ersten Fall knapp 500 Euro und im zweiten über 700 Euro verlangt haben.
So schützen und wehren Sie sich Rufen Sie einen Schlüsseldienst, von dem Sie wissen, dass er seinen Sitz wirklich vor Ort hat. Notfalls fragen Sie bei der Polizei nach, welche Firma die Ordnungshüter empfehlen. Liegt ein Notfall vor, etwa wenn ein Kleinkind in der Wohnung ist, helfen auch Polizei und Feuerwehr – und zwar kostenlos.

Sollten Sie an einen unseriösen Schlüsseldienst geraten sein, der einen zu hohen Preis verlangt, zahlen Sie nur einen angemessenen Teilbetrag und lassen Sie es auf eine Klage ankommen. Ohne Zahlungstitel oder Urteil hat die Firma keine Handhabe gegen Sie - auch wenn Inkassobüros etwas anders suggerieren. "In den meisten Fällen klagen die Firmen nicht, weil sie genau wissen, dass ihre Forderungen überhöht sind", sagt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg.

Lassen Sie sich nicht einschüchtern, wenn der Monteur mit der Polizei droht. Polizisten sind keine Gerichtsvollzieher, die Forderungen eintreiben. Aber Polizeibeamte sind verlässliche Zeugen für Ihre Teilzahlung an den Schlüsseldienstmonteur. Sollten Sie über den Preis getäuscht worden sein, können Sie den Vertrag anfechten. Dazu reicht ein Brief, in dem Sie erklären, dass Sie den Vertrag zum Beispiel wegen arglistiger Täuschung anfechten. Außerdem enthalten viele Formularverträge unwirksame Klauseln und sind damit ohnehin ungültig.

Erstatten Sie Anzeige. Wahrscheinlich stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein. Vielleicht aber auch nicht. Das Landgericht Bonn verurteilte einen selbstständigen Schlüsseldienstmonteur wegen Betrugs und Wuchers zu 4500 Euro (Az: 37 M 2/06). Die Industrie- und Handelskammer hat eine Reihe wertvoller Tipps zum Umgang mit unseriösen Schlüsseldiensten zusammengestellt, die Sie hier finden.
Viele schwarze Schafe
"In dieser Branche gibt es viele schwarze Schafe", sagt Diplomingenieur Rainer Böddecker, beim Bundesverband Metall für Sicherheitstechnik zuständig. Bei über 200.000 eingetragenen Schlüsseldiensten in bundesdeutschen Telefonbüchern, ist es fast Glückssache, ob man an einen seriösen oder unseriösen Türöffner gerät. Schlüsseldienstmonteur ist kein Ausbildungsberuf. Jeder EU-Bürger, der ein sauberes Führungszeugnis vorlegt, kann in Deutschland einen Schlüsseldienst als Gewerbe anmelden. Emil S. stammt aus Tschetschenien und war Profiboxer, bevor er deutscher Staatsbürger und Schlüsseldienstmonteur wurde. Er ist ein Paradebeispiel dafür, wie machtlos Verbraucherschützer und Behörden einer Branche gegenüberstehen, die so gut wie nicht kontrolliert wird.
Als Elke Wendt wieder "klar denken kann", beschwert sie sich bei der Verbraucherzentrale Hamburg über Emil S. Die Verbraucherschützer kennen den Monteur bereits. Des Öfteren haben sich Kunden beklagt, dass er bis zu 500 Euro und mehr für einfache Türöffnungen verlange. Das ist ein Vielfaches von dem, was der Bundesverband Metall für angemessen hält: 84 Euro an Werktagen, nachts 126 Euro und an Wochenenden 168 Euro. Selbst an Feiertagen, wie Heiligabend nach 18 Uhr, verlangen die Profis 210 Euro.
Doch die Verbraucherzentrale hat keine Handhabe gegen unlautere Firmen. "Wir können nur beraten", sagt Julia Rehberg. Sie schickt Elke Wendt zu dem Hamburger Rechtsanwalt Jörg Hiller, der auf Verbraucherrecht spezialisiert ist.
Auch Hiller kennt Emil S. "Ich vertrete über zehn Mandanten gegen diesen Herrn", sagt er. "Seine Masche ist - wie bei vielen Schlüsseldiensten – fast immer gleich. Er lässt die Kunden einen Formularvertrag unterzeichnen, bevor er die Tür öffnet. Dann setzt er in den bereits unterschriebenen Vertrag mit der Hand seine Wucherpreise ein. Wenn die Leute nicht zahlen wollen, droht er mit der Polizei."
460 Euro fürs Türöffnen
Schon im September 2010 – ein halbes Jahr nachdem Emil S. sein Gewerbe in Hamburg angemeldet hatte – ist Hiller für die ersten Kunden gegen den Monteur vor Gericht gezogen. 460 Euro hatte der Monteur für eine Türöffnung kassiert. Dieser Preis sei "sittenwidrig" entschied das Amtsgericht Hamburg (AZ 315b C 1/11) und verurteilte den Unternehmer, 275 Euro zurückzuzahlen. Im Fall von Elke Wendt verurteilen die Richter den Monteur, der Witwe knapp 800 Euro zu erstatten.
Doch Emil S. zahlt nicht. Hiller muss das Geld eintreiben. Ein schwieriges Unterfangen. Die Anschrift, unter der Emil S. sein Gewerbe in Hamburg angemeldet hat und die auch auf seinen Formularverträgen steht, existiert nicht. Das Haus ist abgerissen worden. Auf dem Grundstück klafft eine Baulücke. Viele Schlüsseldienste arbeiten mit Scheinadressen. Den 200.000 Einträgen in bundesdeutschen Telefonbüchern stehen nach Einschätzungen des Deutschen Notdienstanzeigers nur etwa 3500 Betriebe gegenüber.
Im Telefonbuch findet Hiller den "1A Schlüsseldienst Emil S." in fast 30 Städten von Hamburg bis Titisee-Neustadt. Der Unternehmer beschäftigt offenbar in ganz Deutschland freie Mitarbeiter - Monteure, die Türen öffnen und die niemand kontrolliert. Die "Eins" garantiert Emil S., dass er im Telefonbuch ganz vorne steht. Die Auskunft gibt seine Nummer deshalb besonders oft raus. Über das Einwohnermeldeamt findet Hiller zwar heraus, dass Emil S. nach Bottrop verzogen ist. Doch der Gerichtsvollzieher trifft den Monteur dort nie an.
Anwalt Jörg Hiller aus Hamburg zieht gegen Schüsseldienstunternehmer Emil S. zu Felde.© Jan Kuchenbecker/stern
Scheinadressen und Briefkastenfirmen
Das undurchsichtige Geflecht von Scheinadressen und freien Mitarbeitern erschwert auch die polizeilichen Ermittlungen: In Duisburg zeigt eine Studentin Emil S. wegen Bedrohung an. 410,07 Euro habe der Monteur verlangt und ihr gedroht: "Wenn du nicht zahlst, nehme ich deinen Laptop mit." Auf dem Formularvertrag steht der Name Emil S. und die Hamburger Adresse des abgerissenen Hauses. Doch die Studentin erkennt den Monteur nicht zweifelsfrei wieder. Die Unterschrift unter dem Vertrag ist unlesbar. So kann nicht geklärt werden, ob Emil S. wirklich vor Ort war. Oder einer seiner Mitarbeiter.
Der Unternehmer verschleiert seine Identität. Ende 2012 mahnt die Wettbewerbszentrale Emil S. ab. Der Slogan "Deutschlands zuverlässigster Schlüsseldienst" ist irreführend. Tatsächlich meldet sich Emil S. bei den Wettbewerbshütern - allerdings unter seinem russischen Geburtsnamen. Seinen eingedeutschten Namen Emil S. führt der Unternehmer offiziell seit August 2010. Unter diesem neuen Namen hat er auch sein Gewerbe angemeldet. Trotzdem behauptet der Monteur nun, nichts mit dem Schlüsseldienst zu tun zu haben. Wenig später verschwindet der Slogan von der Homepage. Die geforderte Unterlassungserklärung der Wettbewerbszentrale unterschreibt Emil S. nicht. Aus Kostengründen verzichten die Wettbewerbshüter auf eine Klage.
Vor laufender Kamera bedroht
Der NDR greift den Fall von Witwe Wendt auf. Vor laufender Kamera bedrohen Mitarbeiter von Emil S. die Journalisten, als sie den Monteur zur Rede stellen wollen. Nachdem der Film ausgestrahlt worden ist, stottert Emil S. die 800 Euro an Elke Wendt ab. Auf Zinsen und Anwalts- und Gerichtskosten bleibt die Rentnerin allerdings sitzen.
Erst nach einer Beschwerde bei der Gewerbeaufsicht wird die Behörde aktiv. Schlüsseldienste werden grundsätzlich nur "anlassbezogen" kontrolliert. Das heißt: keine Beschwerde, keine Kontrolle. Als die Beamten Emil S. besuchen wollen, stehen sie vor der Baugrube. Das Gewerbe wird deshalb Ende 2012 von "Amts wegen" in Hamburg abgemeldet.
Doch Emil S. öffnet weiter Türen. Noch heute firmiert sein Schlüsseldienst im Internet unter der Adresse des abgerissenen Hauses in Hamburg.
Es sei halt "schwierig", ein Gewerbe zu verbieten, sagt Sorina Weiland vom zuständigen Bezirksamt Hamburg-Mitte. "Das ist ein Grundrechtseingriff in die freie Berufswahl. Dazu braucht man schon gewichtige Gründe, wie zum Beispiel wenn jemand rechtskräftig wegen einer Straftat verurteilt wird."
Neues Gewerbe eröffnet
Doch anders als die Zivilrichter ließ die Strafjustiz im Falle Emil S. bislang Milde walten. Bei der Staatsanwaltschaft Lübeck waren gegen den Monteur fünf Ermittlungsverfahren wegen Wuchers und Betrugs anhängig. Alle Verfahren wurden eingestellt. Kein öffentliches Interesse. Als die Staatsanwaltschaft Itzehoe den Monteur wegen Wuchers anklagte, stellte das Amtsgericht das Verfahren im Mai 2012 ein - gegen Zahlung von 200 Euro. In Hamburg wurden fünf Verfahren eingestellt, bevor Anklage erhoben wurde.
Emil S. ist inzwischen nach Schleswig Holstein gezogen, wo er sich ein Haus gekauft hat. Neben dem Schlüsseldienst hat er ein zweites Unternehmen gegründet: Rohrreinigungen. Wieder ein Gewerbe, das so gut wie nicht kontrolliert wird. Firmensitz ist auch diesmal das Haus in Hamburg, das schon vor Jahren abgerissen wurde. Wieder gibt es Klagen. "Versprechen 45 Euro, um vor Ort 400 Euro abzukassieren", schreibt ein Kunde im Netz eines Verbraucherforums. Emil S. - so sagt er - sei sich keiner Schuld bewusst. Einem Gerichtsverfahren sehe er gelassen entgegen. "Ich bin ein seriöser Geschäftsmann."

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Quellennachweis: gefunden am 29.08.2013 unter

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/unserioese-schluesseldienste-zocken-herner-kunden-ab-id8370752.html

Verbrauchertipp
Unseriöse Schlüsseldienste zocken Herner Kunden ab
28.08.2013 | 14:54 Uhr
Unseriöse Anbieter brechen häufig Türen häufig unnötig auf.
Herne.
Die Verbraucherzentrale warnt vor dubiosen Angeboten. Dienstleister setzen Kunden häufig unter Druck. Vorsicht bei Zahlungsaufforderung per EC-Karte. Betroffene sollen auf Rechnung bestehen
Die Verbraucherzentrale Herne warnt vor unseriösen Schlüsseldienst-Anbietern. Im vergangenen Monat wendeten sich zehn Betroffene an die Mitarbeiter der Beratungsstelle an der Freiligrathstraße. Sie bekamen überteuerte Rechnungen von bis zu 700 Euro. „Das ist eine deutliche Steigerung. Sonst haben wir vielleicht zehn Fälle im gesamten Jahr“, berichtet Veronika Zoller von der Verbraucherzentrale.
Wer sich aus seiner Wohnung oder seinem Haus aussperrt, sollte laut Verbraucherzentrale keine Rufnummern wählen, die in übergroßen Anzeigen im Branchenbuch stehen. Dahinter steckten häufig unseriöse und ortsfremde Anbieter. „Beim Anruf sollten Betroffene unbedingt nachfragen, ob das Unternehmen wirklich in Herne ist“, sagt Zoller. Auch ein Festpreis kann erfragt werden.Bei einer unkomplizierten Türöffnung – etwa, wenn der Schlüssel von innen steckt – liege dieser etwa zwischen 50 und 75 Euro. „Wenn der Schlüsseldienst am Wochenende zum Einsatz kommt oder ein Aufbrechen der Tür erforderlich ist, kann es deutlich teurer werden“, sagt Veronika Zoller. Doch 600 Euro für die Öffnung einer Autotür – das sei in jedem Fall zu viel. „Diesen Fall hat uns eine Dame gemeldet, die nach dem Öffnen der Tür zur Zahlung mit EC-Karte gedrängt wurde“. Hier ist Vorsicht geboten: Wenn das Geld einmal vom Konto abgebucht ist, sei es sehr schwierig, es wieder zurückzubekommen. Die Verbraucherzentrale rät daher, unbedingt eine Rechnung zu verlangen und sich von unseriösen Schlüsseldienst-Anbietern nicht unter Druck setzen zu lassen.

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Quellverzeichnis: gefunden am 26.08.2013 in

http://www.mv-online.de/Muensterland/Kreis-Warendorf/Everswinkel/
Not-Situation-schamlos-ausgenutzt-Teures-Schluessel-Erlebnis

Ein ganz besonderes „Schlüssel-Erlebnis“ hatte Angelika Brandt, nachdem ihre Tür ins Schloss gefallen war und sie nicht wieder in ihr Haus kam.
Everswinkel -
Wem ist es nicht schon einmal passiert? Man geht ein paar Schritte vor die Haustür, und die Tür fällt von allein ins Schloss. Und wenn dann noch ein Schlüssel von innen steckt, hilft oft nicht einmal der beim Nachbarn hinterlegte Ersatzschlüssel. Dann ist nicht nur guter Rat teuer, denn wenn der Unglücksrabe an eine Firma gerät, die die Not dieser Menschen schamlos ausnutzt, kann das Ganze mehr als 600 Euro kosten und so in einem finanziellen Fiasko enden.
Von Günter Wehmeyer

So kürzlich geschehen vor der Haustür von Angelika Brandt am Erlengrund in Everswinkel. „Nach dem ersten Schock bin ich zum Nachbarn gegangen, und wir haben in den ‚Gelben Seiten‘ einen ‚Everswinkeler Schlüsseldienst‘ mit einer Rufnummer im Schmalen Kamp gefunden“, schildert sie den ersten Schritt.
„Dann kann es ja nicht so teuer werden“, sei ihre Einschätzung gewesen. Das unter der Rufnummer „Anrufweiterleitung zum Firmensitz“ vermerkt war, habe sie nicht weiter beunruhigt. Wie sich erst später herausstellen sollte, war der Firmensitz dann allerdings in Essen. „Wir kommen in etwa einer Stunde, war die Ankündigung am Telefon, aus der dann zwei Stunden wurden“, erzählt Angelika Brandt weiter. Außerdem sei gefragt worden, wie sie denn die Rechnung bezahlen wolle, in Bar oder mit EC-Karte. „Der Mann vom Schlüsseldienst hat sich vor Beginn der Arbeit von mir den Auftrag in Höhe von 159 Euro für den Einsatz, weiteren 159 Euro Sonntagszuschlag plus 30 Euro Anfahrt vor Beginn der Arbeiten unterschreiben lassen“, räumt Angelika Brand ein. „Denn ich sah dazu keine Alternative und fühlte mich irgendwie aus-geliefert.“ Da die Öffnungsversuche mit einfachen Mitteln scheiterten, sei das Schloss aufgebohrt worden. „Dem Vorschlag, den Schließzylinder zu ersetzen, bin ich gefolgt, ohne allerdings zu wissen, dass damit nochmals 160 Euro fällig wurden.“ Da sich alle Preise ohne Mehrwertsteuer verstehen, ergab sich so die stolze Summe von 604 Euro. „Sie müssen schon bar bezahlen, denn das Kartenlesegerät ist derzeit defekt“, sei dann die nächste Überraschung gewesen, so dass sie sich habe Bargeld besorgen müssen. Wechselgeld hatte der gute Mann natürlich nicht dabei. „Obwohl mir nicht danach zu Mute war, habe ich so noch 6 Euro Trinkgeld gegeben.“

Aber das sollte noch nicht das Ende des Desasters sein. „Zu den Schloss können Sie sich weitere Schlüssel überall nachmachen lassen“, habe der Mann vom Schlüsseldienst ihr versprochen“, erzählt Angelika Brandt. Dem war leider nicht so, wie sie ein paar Tage später habe erfahren müssen. Jetzt bekommt die Haustür erneut einen anderen Schließzylinder und das 160-Euro-Stück kann in den Schrott wandern. Dass der neue Schließzylinder nur rund 30 Euro gekostet hat, sei noch am Rande erwähnt.
„Wie soll man sich verhalten, wenn man vor einer verschlossenen Tür steht und Hilfe braucht“, lautete die Frage, die die Westfälischen Nachrichten an Jürgen Gausebeck von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Warendorf gestellt haben. „Auch bei örtlichen Telefonnummern, die meist weitergeleitet werden, sollte man immer fragen: ‚Woher kommen Sie und was kostet der Einsatz‘ lautet eine wichtige Verhaltensregel“, so Gausebeck. Aber noch besser sei: „Wenden Sie sich an eine örtliche Firma ihres Vertrauens, auch wenn es am Wochenende passiert.“ In den meisten Fällen werde auch am Sonntag kurzfristig geholfen. Auch für diejenigen, die keinen geeigneten Handwerksbetrieb kennen, hat Gausebeck einen Tipp parat: „Rufen Sie die Polizei an und lassen Sie sich Firmen nennen, die so etwas machen.“
Angelika Brandt hat inzwischen längst ihren Humor wiedergefunden: „Ich kann nur jedem wünschen, dass es nicht am Sonntag passiert. Und wenn doch, ist eine Übernachtung in einem Hotel billiger als der Sonntagszuschlag“, nennt sie schmunzelnd eine der Lehren aus dem Vorfall. Dazu kämen noch die vielen guten Ratschläge von Freunden und Bekannten, was sie anders und besser hätte machen können. Aber wie heiße doch die schöne Redewendung? „Im Nachhinein ist man immer schlauer“. Und das gelte natürlich auch nach einem solchen „Schlüssel-Erlebnis“.

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Der Schlüsseldienst muss zahlen

Pressebericht vom 05.08.2013 im Kölner Stadt Anzeiger 
Quellennachweis: http://www.ksta.de/roesrath/prozess-der-schluesseldienst-muss-zahlen,15189238,23917796.html

ERSTELLT 05.08.2013

Das Kölner Amtsgericht hat ein Schlüsseldienst-Unternehmen verurteilt, weil es zu hohe Rechnungen gestellt hat. Ein Anwalt aus Rösrath hatte die Firma verklagt, nachdem ihn ein abendlicher Einsatz knapp 450 Euro gekostet hatte.  VonDiethelm Nonnenbroich

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Rösrath/Köln. 

Die Wohnungstür ist zugefallen, und der Schlüssel liegt auf dem Küchentisch. Ärgerlich für den Wohnungseigentümer. Doch mit dem Schrecken über das Missgeschick fängt der Leidensweg oft erst an. Ein Schlüsseldienst muss her. Und das kann teuer werden. Meist verstecken sich hinter lokalen Telefonnummern bundesweit operierende Unternehmen, wie die Deutsche Schlüsseldienstzentrale. Die lokalen Telefonnummern täuschen ein örtliche Präsenz vor, die tatsächlich nicht gegeben ist.

Solch ein Unternehmen musste vor wenigen Tagen eine herbe Schlappe vor dem Kölner Amtsgericht hinnehmen. Ein Rösrather Rechtsanwalt hatte gegen eine Firma geklagt und in allen Punkten den Gerichtssaal als Sieger verlassen. Der Schlüsseldienst muss nun einen Teil der Kosten zurückzahlen (siehe „Das Urteil“).

Kosten zu hoch

Das Amtsgericht in Köln ( Urteil vom 22. Juli 2013, Az: 137 C 636/12) hielt in dem beschriebenen Fall Türöffnungskosten von 444,46 Euro für zu hoch und verurteilte den Schlüsseldienst zur Rückzahlung von 351,66 Euro. Darin enthalten ist die Entschädigung für einen zu Unrecht ausgebauten Schließzylinder. Die Kosten des Verfahrens trägt der Schlüsseldienst. Bereits zuvor hatte das Amtsgericht Hamburg-Altona entschieden, dass Kosten von 520 Euro nicht angemessen sind. (Az.: 316 C 340/09)

Anfang Oktober 2012 war die Familie des Rechtsanwalts nach Rösrath gezogen. Kurz darauf passierte das Missgeschick: Die Haustür fiel ins Schloss, der Schlüssel lag in der Wohnung. Ein Schlüsseldienst mit einer Rösrather Telefonvorwahl versprach schnelle Hilfe. Aus den versprochenen 20 Minuten Wartezeit wurde mehr als eine Stunde, und der Monteur kam nicht aus Rösrath, sondern aus Köln-Nippes. Bevor der Handwerker ein Werkzeug in die Hand genommen hatte, waren schon 268,50 Euro für eine Einsatzpauschale und Nachtzuschlag fällig. Das Schloss wurde aufgebohrt und ein neues installiert.

Die Rechnung wies schließlich einen Betrag von 444,46 Euro aus. „Der Monteur zückte ein Scheckkartenlesegerät, und ich zahlte zähneknirschend“, berichtete der Rechtsanwalt. Aber anders als die meisten, die aus Angst vor einer zurückgewiesenen Klage und den daraus folgenden Kosten nichts gegen solche Firmen unternehmen, zog der Rösrather Anwalt vor Gericht – mit Erfolg. Das rechtskräftige Urteil des Kölner Landgerichts könnte zu einer Auslegungshilfe bei weiteren Gerichtsverhandlungen gegen fragwürdige Praktiken von Schlüsseldiensten werden.

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ABZOCKE Fieser Schlüsseldienst vor Gericht

Quellennachweis: http://www.bild.de/regional/dresden/abzocke/fieser-schluesseldienst-vor-gericht-31929810.bild.html vom 22.08.2013

Wer einen Schlüsseldienst braucht, sollte schon am Telefon den Preis abfragen. Schlüsseldienst-Monteur Mouaad L.(m., 30) ist wegen Wucher angeklagt. Annett Schubert (31) zeigt die völlig überzogene Rechnung des Schlüssel-Notdienstes

· 2121.08.2013 - 23:52 Uhr

· Von BERNHARD SCHILZ

Dresden – Ein mieses Geschäft mit der Not anderer beschäftigte gestern das Dresdner Amtsgericht.

Unfassbare 974,03 Euro kassierte ein Dresdner Schlüsseldienst von Hannelore M. (81), um ihre Wohnungstür zu öffnen. Gestern stand der Monteur wegen Wucher vor dem Richter.

Die Rentnerin hatte ihren Schlüssel beim Spazierengehen verloren, rief den Schlüsseldienst. Der schickte Monteur Mouaad L. (30), der den Beschlag auffräste und das Schloss ersetzte. Knapp 1000 Euro verlangte er dafür.

Die Rentnerin zahlte, ging aber auch zur Polizei. Die bearbeitete bereits zwei weitere Anzeigen. Für eine Nachtöffnung hatte Mouaad L. bei Annett Schubert (31) 357,36 Euro verlangt. „Das Ganze dauerte nur Sekunden“, sagt die Marketing-Angestellte empört.

HINTERGRUND

· DÜSSELDORF

· 1. Schlüsseldienst wegen Wucher vor Gericht!

Das kennt fast jeder: Man ruft den Schlüsseldienst – und ärgert sich nachher über die hohe Rechnung.

Hinter den Wucherpreisen steckt offenbar die Firma „Deutsche Schlüsseldienst Zentrale“ in Geldern (Nordrhein-Westfalen). Monteur Mouaad L. ist aber offiziell selbstständig: „Ich wurde 14 Tage ausgebildet, bekam eine Preisliste und die Aufträge von der Zentrale vermittelt. Dafür gab ich 60 Prozent des Umsatzes ab.“

Der Leipziger Sicherheitsfachmann Hartmut Schleicher (53) begutachtete für die Staatsanwaltschaft die Wucherrechnungen. Danach hätte die Rentnerin nur 173,50 Euro zahlen müssen. Die anderen Rechnungen waren um mehr als das Doppelte überzogen. Der Prozess wird fortgesetzt.

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VERBRAUCHERSCHÜTZERIN REHBERG
„Schlüsseldienst-Urteil macht Mut“

Quellennachweis: http://www.ksta.de/roesrath/verbraucherschuetzerin-rehberg--schluesseldienst-urteil-macht-mut-,15189238,23928242.html vom 06.08.2013

Das Kölner Amtsgericht hat ein Schlüsseldienst-Unternehmen verurteilt, weil es zu hohe Rechnungen gestellt hat.

Das Kölner Amtsgericht hat ein Schlüsseldienst-Unternehmen verurteilt, weil es zu hohe Rechnungen gestellt hat. Verbraucherschützerin Julia Rehberg macht ist das Urteil sehr wichtig, da es die Rechte der Verbraucher stärkt. Von Rainer Nolte

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Köln. 

Frau Rehberg, das Kölner Amtsgericht hat ein Schlüsseldienst-Unternehmen zur Rückzahlung von 351,66 Euro verurteilt, weil es zu hohe Rechnungen gestellt hat, unter anderem wegen überhöhten Anfahrtskosten. Ein Anwalt aus Rösrath hatte die Firma verklagt, nachdem ihn ein abendlicher Einsatz knapp 450 Euro gekostet hatte. Können Verbraucher sich jetzt sicherer vor Abzocke fühlen?

Julia Rehberg: Ein solches Urteil macht den Verbrauchern Mut und stärkt ihre Rechte. Es zeigt, dass man sich nicht mit überzogenen Forderungen abfinden muss. Wer von diesem Fall liest, sagt sich vielleicht „Ich mache das jetzt auch“ - und klagt.

Der Schlüsseldienst muss zahlen

Der Mann aus Rösrath hatte, nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, einen Schlüsseldienst mit Rösrather Vorwahl angerufen. Eigentlich die richtige Entscheidung, oder?

Rehberg: Das schon, jedoch sollten Sie auf jeden Fall nachfragen, ob der Mitarbeiter auch vor Ort ist, oder von einer Zentrale losfährt. Fragen Sie nach, woraus das Angebot besteht. Die Fahrtkosten müsste jedes Unternehmen Ihnen nennen können.

Wie sollte man generell reagieren, wenn man sich aussperrt?

Rehberg: Ruhe bewahren, denn meist kann ein überhastetes Handeln kostspielig ausgehen. Nehmen Sie nicht den ersten Anbieter aus dem Branchenbuch. Rufen Sie mehrere Dienste an und vergleichen Sie Kosten. Wenn möglich, sollten Sie einen Festpreis ausmachen. Wenn der Schlüsseldienst vor Ort ist, sollten Sie ihm zuschauen und sich erklären lassen, warum er was macht. Falls das Schloss ersetzt wird, sollten Sie das alte aus Beweisgründen behalten. Bei einem zugefallenen Schloss ist ein Austausch meist nicht nötig.

Kosten zu hoch

Das Amtsgericht in Köln ( Urteil vom 22. Juli 2013, Az: 137 C 636/12) hielt in dem beschriebenen Fall Türöffnungskosten von 444,46 Euro für zu hoch und verurteilte den Schlüsseldienst zur Rückzahlung von 351,66 Euro. Darin enthalten ist die Entschädigung für einen zu Unrecht ausgebauten Schließzylinder. Die Kosten des Verfahrens trägt der Schlüsseldienst. Bereits zuvor hatte das Amtsgericht Hamburg-Altona entschieden, dass Kosten von 520 Euro nicht angemessen sind. (Az.: 316 C 340/09)

Was kann man tun, wenn die Rechnung zu hoch erscheint?

Verbraucherschützerin Julia Rehberg.

Rehberg: Für eine Türöffnung ohne Austausch des Schlosses sind 75 Euro oder 150 am Wochenende beziehungsweise nachts angemessen. Wenn die Rechnung überhöht erscheint, sollten Sie sich nicht unter Druck setzen lassen. In einem Fall wollte ein Handwerker den Kunden sogar zum Geldautomaten fahren. Holen Sie zur Not einen Nachbarn zur Hilfe. Der Betrieb kann Ihnen die Rechnung auch schicken, dann können Sie sie später überprüfen.

Kann man Wochenend-Zuschläge umgehen?

Rehberg: Genau wie Nachtzuschläge sind sie rechtens. Aber vielleicht können Sie eine Nacht bei der Freundin oder dem Nachbarn schlafen und am anderen Tag in Ruhe eine Firma kommen lassen. Die beste Lösung ist natürlich, einen Schlüssel bei Bekannten zu hinterlegen und eine Schlüsseldienst-Nummer für den Notfall schon einmal herauszusuchen.

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PRIGNITZ

Ein "Schlüssel-Erlebnis" für 415 Euro

Quellennachweis: http://www.svz.de/nachrichten/lokales/prignitz/artikeldetails/artikel/ein-schluessel-erlebnis-fuer-415-euro.html

Verbraucherschützer warnen vor der Abzocke durch Schlüsseldienste. Die Differenz zwischen reellen und Wucherpreisen ist enorm. Archiv

Die Nacht zum 19. April wird Julia Reinhold nicht vergessen: Ihr Pieper klingelt gegen 21.30 Uhr. Die junge Feuerwehrfrau zieht sich an, eilt zu ihrem Auto, um zur Feuerwache zu fahren. Nach dem Einsatz kehrt sie zurück, will ihre Tür aufschließen, doch es ging nicht. "In der Hektik hatte ich meinen zweiten Schlüssel von innen stecken gelassen."

Eine Situation, die so oder ähnlich tagtäglich passieren kann. Wie viele andere Betroffene auch, tut Julia Reinhold das einzig Logische: Sie ruft einen Schlüsseldienst an. "Am Telefon wurde mir gesagt, es würde einige Zeit dauern. Auf die Frage nach dem Preis hieß es, den erfahre ich vom Monteur vor Ort."

Gut zwei Stunden später steht der Handwerker vom ESI-Schlüsseldienst, ein Unternehmen mit Sitz in Oberhausen, vor der Tür. 159 Euro plus 30 Euro Anfahrt stehen auf dem Auftrag, Julia Reinhold gibt mit ihrer Unterschrift das Okay. "Die Tür war mit einem Handgriff geöffnet und ich erleichtert", berichtet sie. Doch als ihr die Rechnung präsentiert wird, trifft sie fast der Schlag: 414 Euro und 12 Cent. Zuzüglich zum Pauschalpreis und den Anfahrtskosten weist der Monteur 100 Prozent Notdienstzuschlag und die Mehrwertsteuer von 66,12 Euro aus. "Ich war total überfahren. Daraufhin bot er mir an, das Schloss auszutauschen und einen Vermerk zu machen, dass es kaputt gewesen sei und ich die Rechnung dann bei der Hausverwaltung einreichen und um Kostenerstattung bitten könnte." Gesagt, getan und bezahlt mit der EC-Karte.

Ein Einzelfall? Keineswegs. Jan Wilschke von der Verbraucherzentrale Brandenburg kennt die Masche unseriöser Schlüsseldienste. "Auffällige Inserate in Telefonbüchern, die Ortsnähe suggerieren, aber in Wahrheit zu einem Callcenter führen, das einen Schlüsseldienst weit weg vom Ort des Geschehens in Marsch setzt, der dann horrende Summen für Arbeitszeit und Anfahrt nimmt - Beschwerden über diese Art von ,Dienstleistung' haben wir regelmäßig."

Grundsätzlich rechtswidrig sei das Gebaren der Schlüsseldienste nicht. "Allerdings erfüllen die völlig überzogenen Preise eventuell den Tatbestand des Wuchers und der Sittenwidrigkeit, da hier die Zwangslage einer Person ausgenutzt wird", so der Verbraucherschützer.

Was im vorliegenden Fall passiert sei, habe aber eine zusätzliche Dimension. "Durch den Rat, das Schloss auszutauschen, findet eine Veränderung an der Mietsache statt, die eventuell zu Schadenersatzforderungen des Vermieters gegenüber der Mieterin führt - beispielsweise dann, wenn es sich um eine Schließanlage handelt, wo ein Schlüssel mehrere Türen öffnen kann. Hier einfach einen Austausch zu empfehlen, noch dazu um die Kosten auf den Vermieter umzulegen, ist absolut unprofessionell."

Angesichts des Preises, der Reparaturempfehlung und weiterer Unklarheiten auf der Rechnung empfiehlt der Verbraucherschützer, Widerspruch einzulegen. "Dazu sollten sich Betroffene Angebote von ortsansässigen Betrieben einholen und unter Verweis auf Preise, die eventuell den Tatbestand des Wuchers und der Sittenwidrigkeit erfüllen, den Differenzbetrag zurückfordern." Vorlagen für derartige Schreiben hätten die Verbraucherzen tralen im Angebot, und auch rechtlichen Beistand hält Wilschke für sinnvoll, damit der Schlüsseldienst, sollte es zu einem Rechtsstreit kommen, keine Verfahrensfehler geltend machen kann.

Was aber sind ortsübliche Preise? "Tagsüber kostet eine einfach Türöffnung bei mir 40 Euro. Außerhalb der Geschäftszeiten kommt ein Aufschlag von 100 Prozent dazu", sagt Darek Smolen, der in Wittenberge einen Schlüsseldienst betreibt. René Scheunchen bedient die Prignitzer Kunden von Stendal aus und berechnet für einen Nachteinsatz rund 150 Euro. "Damit ist eine einfache Türöffnung inklusive Anfahrt und Mehrwertsteuer abgegolten", sagt er. Das Unternehmen habe im Perleberger Telefonbuch inseriert, weil dort kein Schlüsseldienst mehr ansässig sei. Ähnlich verfährt der Betrieb von Sascha Jepson aus Neustadt-Glewe. "Die Konkurrenz der Schlüsseldienstzentralen ist stark, deswegen inserieren wir im Telefonbuch unter mehreren Orten. Bei uns kostet die Öffnung einer Tür inklusive Anfahrt und Nachtzuschlag 168 Euro."

Hinter dem ESI-Schlüsseldienst, der auch schon einem Paar aus Flensburg für bescheidene 319 Euro eine zugefallene Tür öffnete, steht laut Gewerbeamt Oberhausen Joe-Pat Edusei. Zu den Vorwürfen nimmt er nur über seinen Anwalt Falk Stange Stellung und lässt ausrichten, er habe eine Urlaubsvertretung in Wittenberge wahrgenommen. Generell müssten Notdienste so hochpreisig kalkulieren, um wirtschaftlich arbeiten zu können. "Ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Preis ist nicht gegeben", so Stange. Vor Auftragsbestätigung werde grundsätzlich über die Preise aufgeklärt.

Warum Julia Reinhold am Ende allerdings nicht 159 Euro Plus Anfahrtskosten, für die sie unterschrieben hatte, sondern mehr als das Doppelte zahlen musste, bleibt offen. In jedem Fall will die junge Frau Widerspruch einlegen und gegebenenfalls vor Gericht gehen.

www.schluesseldienst-golz.de

 

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